02 Dez
Woche Eins mit Ausflug 31. Oktober – 4. November
Langsam bricht der Winter an, inzwischen ist es November, soll heissen, wir in der SAP Academy, arbeiten bereits seit 3 Monaten bei AGILITA AG. Die Eingewöhnungsphase neigt sich dem Ende zu und man gewöhnt sich langsam, aber sicher an einen Alltag im Berufsleben. Doch dieser Monat sollte keineswegs alltäglich beginnen. Am Donnerstag und Freitag war der Academy Ausflug. Bis dahin konnten wir die Zeit nutzen uns für den Ausflug vorzubereiten, aber vor allem, um das erste Projekt der SAP-Academy, die Entwicklung einer UI5-App abzuschliessen. Ein Feinschliff einer solchen APP gestaltet sich zeitlich wesentlich aufwendiger, als ich es erwartet habe. Ein absolutes Highlight für mich waren dabei die Codereviews mit Fabian von Allmen, wo wir mit ihm in einer umfassenden Analyse unsere Arbeit des vergangenen Monats Zeile für Zeile auseinandernehmen durften. Man mag zwar nach 3-4 Stunden einen etwas «sturmen Kopf» haben, aber die Möglichkeit von Experten zu lernen, macht dies mehr als nur wett.
Die Woche verging schnell, da wir noch mehr als genug zu tun hatten. Am Donnerstagmittag konnte der Ausflug nach Ponte-Tresa beginnen. Um 13.09 Uhr war Abfahrt in Wallisellen. Am Ausflug nahmen die Mitglieder der Academy, Fabian von Allmen teil. Da Florian Lichtin leider verhindert war, wurden wir zusätzlich von Valentina Knezevic begleitet. Wir hatten einen langen Weg vor uns, doch mit einigen Snacks ausgerüstet und abgelenkt von spannenden Gesprächen ging die Fahrt rasch vorbei. Unsere Verbindung nach Ponte-Tresa setzte voraus, dass wir bis zu unserem Hotel noch 30 Minuten zu Fuss zurücklegen mussten. Da es regnete und mit dem gekauften Proviant gestaltete sich dies jedoch eher mühselig. Da wir dann noch die Rezeption suchen mussten und daher im Regen warteten, verbesserte unsere Laune auch nicht wirklich. Nach einigen Anrufen konnten wir sie schliesslich finden und das Geniessen konnte beginnen.
Es gab einen feinen Apéro und Pasta alla Genovese, Glace zum Dessert. Wir verbrachten den Abend mit Spielen und interessanten Gesprächen. Andrej und ich entschieden uns, um ca. 23.00 Uhr baden zu gehen, da der Luganer See tatsächlich noch ca. 16 Grad warm war, wir wollten schliesslich die Wärme des Tessins auch im November noch geniessen.
Da wir am nächsten Morgen den Sonnenaufgang sehen wollten, ging der Abend aber auch relativ schnell zu Ende, schliesslich mussten wir dafür 7.09 Uhr auf dem Bootssteg vor dem Hotel stehen.
Nach einem gemeinsamen Frühstück packten wir bereits wieder zusammen. Während Fabian von Allmen noch beschäftigt war, entschieden sich die anderen für das Mittagessen noch im Tessin zu bleiben, da es nördlich der Alpen wie so oft im November regnete. Doch am Mittag war es leider auch für uns Zeit, uns langsam wieder auf den Heimweg zu machen. Es waren zwei sehr schöne Tage.
Ich möchte hier auch die Gelegenheit nutzen, um mich bei der AGILITA AG bedanken, die uns das Budget und die Zeit zur Verfügung stellten, sowie auch bei Hanna Tonn und Simone Natale, die ein Grossteil der Planung des Academy-Ausflugs übernahmen.
Woche Zwei 7. – 11. November
In der folgenden Woche widmeten wir uns wieder unseren Projekten, der Entwicklung von UI5 Apps, Ziel dieser Woche war es diese endgültig fertigzustellen, sodass wir nächste Woche nochmal ein Codereview durchführen können, um danach andere Bereiche der SAP-Programmentwicklung kennenzulernen. Am Donnerstag und Freitag hatte die Academy den Auftrag für das Refactoring der AGILITA Homepage, Blogs von der alten- auf die neue Homepage zu migrieren und das Layout entsprechend anzupassen, nach anfänglichen Schwierigkeiten, da wir das erste Mal an der Firmen-Homepages gearbeitet haben, entwickelte sich dieser Auftrag immer mehr zu einer Fleissarbeit und zumindest ich war erleichtert, als wir diese Arbeit am Freitag pünktlich abschliessen konnten.
Woche Drei 14. – 18. November
Endlich war es so weit: in der Woche ab dem 14.11. durften wir uns wieder an ein neues Thema wagen. Diesmal lautet das Thema Cloud-Application-Programming-Model. Eine Innovation von SAP, die das Entwickeln von Data-Services noch schneller und einfacher gestaltet. Besonders die komplett eigene Scripting Sprache hat es mir angetan, SQL wirkt im Verhältnis einfach alt und verstaubt. Zum Beispiel kann man, wenn man ein Datenmodell modelliert hat, ohne viel zusätzlichen Aufwand direkt UI5-Applikationen generieren, was zusätzlichen Entwicklungsaufwand spart. Eine grossartige Sache. Die Woche verging wieder schnell, neben dem Lesen von Doku und dem Nachschreiben von Cap-Demos verbrachten wir die Woche auch noch mit den letzten zwei gemeinsamen Codereviews, um UI5 endgültig und mit einem guten Gefühl abschliessen zu können.
Der Freitag dieser Woche war wieder einmal ein Highlight, es war Office Day. Das heisst es gibt Essen (dieses Mal Weisswürste und Brezel) und gleichzeitig Best Practice Day, der in jedem Quartal stattfindet, in welchem über die neuesten Entwicklungen in der Firma informiert wird. Heute standen dabei neben der Vorstellung neuer Mitarbeiter und der Abwicklung vor allem das Thema Nachhaltigkeit und der Fortschritt bei den Büros in Berlin im Fokus.
Woche Vier 21. – 25. November
Die letzte Woche des Monats November begann mit einer positiven Überraschung. Fabian von Allmen entschied spontan und in Absprache mit Thomas Lenzin, die Mitglieder der Academy erstmals in Kundenprojekte einzuteilen, sodass wir mal den Erfahreneren in der Firma etwas über die Schulter schauen durften und je nachdem auch bereits den einen oder anderen Auftrag ausführen. Den Rest der Woche arbeiteten wir weiter an unserem ersten CAP-Projekt.
Doch auf den Mittwoch dieser Woche freuten wir uns besonders, da unsere möglichen Academy Nachfolger für einen Assessment Tag in die Firma vorbeikamen. Circa 20 Bewerber waren zu Besuch und hatten den Auftrag, jeweils in 5er-Gruppen eine Geschäftsidee zu entwickeln und vorzustellen, Dafür erhielten sie einige Kriterien und Hilfsmaterialien und wir von der Academy versuchten sie dabei bei Fragen tatkräftig zu unterstützen. Es sind einige spannende Ideen entstanden, welche ab 15:45 Uhr vor Sandra Völler, Fabian von Allmen, Florian Lichtin, Valentina Knezevic sowie uns von der Academy vorgetragen mussten. Hier musste ich wieder an denselben Tag im letzten Jahr zurückdenken, an diesem ich genauso nervös und verkrampft versuchte, die AGILITA AG mit einem ähnlichen Vortrag von mir zu überzeugen. Ich freue mich darauf, einige, die ich an diesem Tag kennengelernt habe, nächstes Jahr in der AGILITA SAP Academy zu sehen.
Die letzten Tage des Monats verbrachten wir aus der Academy wieder mit unseren CAP-Projekten. Nebenbei werden wir auch immer mehr in Kundenprojekten oder für gewisse praktische Aufgaben eingesetzt, eine meiner Meinung nach sehr gute Entwicklung.
Der November war ein schöner Monat, der aber leider viel zu schnell verging. Das liegt wohl auch daran, dass wir in diesem Monat sehr beschäftigt waren und viel erleben durften. Ich versuche die Zeit in der Academy so lange es geht noch zu geniessen und schaue mit Zuversicht und viel Freude in die Zukunft
Michael Schmid
AGILITA Academy
