Woche 1: 02.08.2023 – 04.08.2023
Am 2. August wurde es ernst, denn es begann etwas ganz Neues. Der Tag markierte den Start der AGILITA Academy 2023.
Um uns besser kennenzulernen, haben wir mit einer kleinen Vorstellungsrunde begonnen. Anschliessend kam der IT-Spezialist, er ist verantwortlich für die interne IT-Infrastruktur und gab uns unsere Laptops. Dabei hat er uns auch in die Welt der sicheren Passwörter eingeführt. Danach hat uns das HR-Team unsere internen Systeme gezeigt, wo wir wichtige Informationen finden können, und uns die Möglichkeiten der internen Kommunikation vorgestellt.
Dann ging es weiter mit dem Notfallplan, das bedeutet, dass wir wissen, was zu tun ist, wenn ein Alarm ausgelöst wird. Aber anstatt uns in einer medizinischen Einrichtung zu befinden, landeten wir in einem nahgelegenen Restaurant, wo wir uns richtig gut verköstigen durften.
Am Nachmittag haben wir zusammen mit dem Marketing-Team einen kleinen Werbefilm gedreht. Abschliessend haben wir einen Kodex erstellt, also Regeln, die wir uns selbst geben, um eine harmonische Zusammenarbeit zu ermöglichen.
Am nächsten Tag stand eine MS-Office-Einführung auf dem Programm, bei der uns gezeigt wurde, wie die verschiedenen Programme eingesetzt werden. Im Zuge dessen haben wir unter anderem auch den S-User erstellt und erste SAP-Kurse belegt, um ein grundlegendes Verständnis für die Software zu erlangen.
Am Freitagmorgen nahm sich Sandra Völler persönlich drei Stunden Zeit für uns. Ihr ist es wichtig, dass wir verstehen, wie SAP entstanden ist, wie es sich im Laufe der Jahre entwickelt hat und warum SAP ins Cloud-Geschäft eingestiegen ist. Dabei hat sie uns Kundenprojekte aus unterschiedlichen Branchen gezeigt, die von der AGILITA AG bereits umgesetzt wurden. Dadurch haben wir besser verstanden, warum SAP für den Schweizer Markt so relevant ist. SAP hilft den Schweizer KMUs zu wachsen und verhindert, dass sie ins Ausland abwandern müssen. Es mag ökonomisch sinnvoll sein, an bestimmten Stellen zu sparen, aber beim Thema Digitalisierung ist Sparen der falsche Ansatz.
Mural ist ein Tool, das wie ein digitales Whiteboard funktioniert. Da wir dieses Tool produktiv nutzen, erhielten wir eine detaillierte Anleitung, die nahtlos in eine Feedback-Runde überging. Dort hatten wir die Möglichkeit, unsere ersten Eindrücke von den ersten drei Arbeitstagen zu teilen.
Bevor es jedoch zum “Bier um Vier” ging, bekamen wir noch eine kurze Einweisung in das Zeiterfassungstool, das Agilita verwendet. Danach war Feierabend.
Woche 2: 07.08.2023 – 11.08.2023
Wir begannen die Woche mit einem Kick-off-Meeting mit Sandra Völler persönlich. Sie trat jedoch nicht als Chefin auf, sondern als Kundin unserer fiktiven Firma SMB auf. Danach haben wir den simulierten Kundentermin in einer kurzen Feedbackrunde aufgearbeitet.

Wir wurden ins eiskalte Wasser geworfen, da wir zu diesem Zeitpunkt noch keine Berührungspunkte mit SAP und SAP-Projekten hatten. Genau dies ist jedoch der Sinn hinter der ganzen Übung. Hier bekommen wir die Möglichkeit, ein realitätsnahes SAP-Projekt umzusetzen.
Der erste Themenbereich, den wir genauer betrachtet haben, ist “Intelligent Enterprise”. Dies umfasst die Strategie von SAP, das Zusammenspiel von “Enterprise-Resource-Planning” mit “Industry-specific end-to-end processes” und der “Business Technology Platform”. Der zweite Themenbereich war die Projektmethodik “SAP Activate”, die mit dem “SAP Cloud Application-Lifetime-Management (CALM)” umgesetzt werden kann.
Ausserdem zeigte uns eine kompetente Mitarbeiterin aus dem Vertriebsinnendienst, welchen Beitrag ihre Abteilung zum Unternehmenserfolg leistet. Sie sind dafür verantwortlich, dass die Meeting-Räume kundengerecht vorbereitet sind und kümmern sich um die Kaffeemaschinen und Snacks. Zusätzlich verwaltet der Vertriebsinnendienst SharePoint und bereitet Kundenpräsentationen vor.
Damit wir SAP auch praktisch anwenden können, wurde für uns eine SAP-Spielwiese eingerichtet, wo wir zum ersten Mal mit den Themen Stammdaten, Business Partner und Customizing konfrontiert wurden. Zudem haben wir bereits erste Transaktionen gebucht.
Das Thema Organisationsstrukturen ist der letzte Themenbereich, den wir in unsere PowerPoint-Präsentation integrieren werden. Dafür haben wir eine spannende Einführung erhalten und konnten anschließend in Gruppenarbeit das neu erworbene Wissen auf die SMB übertragen.
Zum Abschluss der Woche gab es noch eine kurze Feedbackrunde sowie das “Bier um Vier”.
Woche 3: 14.08.2023 – 18.08.2023
Die dritte Woche begann mit einem gewöhnlichen Kick-off-Meeting, bei dem wir uns gegenseitig von unserem Wochenende erzählten. Nach diesem lockeren Einstieg starteten wir direkt mit SAP. Gemeinsam legten wir Produkte an, buchten sie ins Lager und wiesen ihnen einen Preis zu. Dieses Wissen benötigen wir, um die Fahrräder des SMB-Sortiments in SAP zu hinterlegen. Im Verlauf des Tages fand außerdem ein Review-Meeting statt, bei dem der aktuelle Stand unserer Präsentationen im Fokus stand. Die größte Herausforderung bestand darin, die Organisationsstruktur für SMB anzupassen und PowerPoint-Folien zu erstellen, die das Wesentliche auf den Punkt bringen und dem Kunden so einfach wie möglich visualisieren. Daher war dies eine sehr zeitaufwendige Aufgabe. Nachdem wir mit unseren Folien zufrieden waren, haben wir uns auf «open.sap.com» nach Kursen umgesehen, die uns inhaltlich angesprochen haben, und haben begonnen, uns damit zu beschäftigen. Ein Teil von uns, mich eingeschlossen, hat sich für einen Kurs entschieden, der die Eigenschaften der Blockchain-Technologie in der SAP-Umgebung in den Fokus setzt. Dies ermöglicht ein sicheres Tracing von Waren, sodass man die Waren bis zum Ursprung zurückverfolgen kann.
Am Folgetag haben wir uns mit dem Thema Einkaufsprozesse im Allgemeinen und in SAP weitergebildet. Dabei haben wir den “Design-Thinking-Ansatz” verwendet, bei dem jedes Academy-Mitglied Begriffe, die mit dem Einkaufsprozess zusammenhängen, auf ein Post-It geschrieben hat. Diese Begriffe wurden dann in zwei Kategorien eingeteilt: Prozess und Stammdaten. Nach dieser Weiterbildung bestand die Aufgabe darin, einen Lieferanten im SAP-System anzulegen, ihm ein Produkt zuzuweisen und eine Warenannahme zu buchen.
Zum Abschluss erhielten wir einen Einblick in das Customizing eines SAP-Systems. Wir haben Buchungskreise für unseren fiktiven Firmen-Shop angelegt und einen ersten Einblick in die Formularentwicklung erhalten.
Woche 4: 21.08.2023 – 25.08.2023
Die Woche begann mit einem detaillierten Einblick in die Formularentwicklung. Es gibt einige Dinge, die beachtet werden müssen, insbesondere die korrekte Einrichtung im Vorfeld. Das ist jedoch nicht alles, zusätzlich müssen die erforderlichen Dateien heruntergeladen werden, um Formulare lokal entwickeln zu können. Die Formularentwicklung erwies sich schnell als sehr anspruchsvoll für uns. Das Programm, mit dem wir arbeiten, ist äußerst schwierig zu bedienen und stürzt oft ab. Nachdem alles eingerichtet war, erhielten wir den Auftrag, ein Formular mithilfe des Formularentwicklungstools zu erstellen. Im Laufe der Woche konnten wir immer grössere Fortschritte verzeichnen. Es begann mit unbrauchbaren und schrägen Designs und endete mit ansprechenden Designs.
Woche 5: 28.08.2023 – 31.08.2023
In dieser Woche ging es endlich los mit dem Programmieren, oder etwa doch nicht? Nun ja, so ähnlich. Wir haben den Auftrag erhalten, im Bereich Low-Code und No-Code Kurse zu absolvieren. Unser Ziel ist es, dass wir alle das Zertifikat “SAP Certified Citizen Developer Associate – SAP Build Low-code/No-code Applications and Automations” erwerben. Zudem war es unser Auftrag, erste Ziele für unseren bevorstehenden Academy-Ausflug im November zu finden. Das Budget und frischer Kaffee bei Sonnenaufgang waren die einzigen Vorgaben. Es ist aufregend, eine Reise im Team zu planen, denn dadurch merken wir wirklich, wie wir als Academy zusammengewachsen sind. Generell muss ich sagen, dass ich unseren ersten gemeinsamen Monat als sehr familiär empfunden habe. Das Zusammenspiel unserer verschiedenen Kompetenzen funktioniert perfekt. Jeder kann sich gut einbringen und wird wahrgenommen.